Schippe

Schippe

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Schip|pe ['ʃɪpə], die; -, -n (landsch.):
Schaufel:
du kannst die Schippe mit auf den Spielplatz nehmen; eine Schippe [voll] Sand.

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Schịp|pe 〈f. 19
2. 〈umg.; scherzh.〉 Schmollmund, vorgeschobene Unterlippe
● eine \Schippe machen, ziehen 〈umg.; scherzh.〉; jmdn. auf die \Schippe nehmen 〈fig.; umg.〉 jmdn. zum Narren halten, veralbern [<norddt., mdt. schüppe; verwandt mit schieben]

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Schịp|pe , die; -, -n [mniederd., md. schüppe, eigtl. = Gerät zum Schieben, zu mhd. schupfen = schnell u. heftig schieben, zu schieben]:
1.
a) (nordd., md.) Schaufel:
im Sandkasten spielen Kinder mit S. und Eimer;
jmdn., etw. auf die S. nehmen/laden (ugs.; jmdn. verulken, über jmdn., etw. spotten; H. u., viell. eigtl. = wie Dreck, Kehricht behandeln, den man auf die Schaufel nimmt);
b) <meist Pl.> (ugs. abwertend) langer Fingernagel.
2. (ugs. scherzh.) missmutig vorgeschobene Unterlippe:
eine S. ziehen, machen.
3. <Pl.; ohne Art. als Neutrum Sg. gebraucht> [nach der Form des Symbols auf der Karte] 2Pik (b, c, d).

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Schịp|pe, die; -, -n [mniederd., md. schüppe, eigtl. = Gerät zum Schieben, zu mhd. schupfen = schnell u. heftig schieben, zu ↑schieben; 3: nach der Form des Symbols auf der Karte]: 1. a) (nordd., md.) Schaufel (1): im Sandkasten spielen Kinder mit S. und Eimer; *jmdn., etw. auf die S. nehmen/laden (ugs.; jmdn. verulken, über jmdn., etw. spotten; H. u., viell. eigtl. = wie Dreck, Kehricht behandeln, den man auf die Schaufel nimmt); b) <meist Pl.> (ugs. abwertend) langer Fingernagel: du musst mal deine -n schneiden. 2. (ugs. scherzh.) missmutig vorgeschobene Unterlippe: eine S. ziehen, machen. 3. <nur Pl.; o. Art.; als s. Sg. gebraucht> 2Pik (b, c, d).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Schippe — (auch Schüppe) Sf std. stil. (16. Jh.) Stammwort. Zuerst als schopp bezeugt, dann schuppe, schüppe. Mit Intensiv Gemination zu schieben, wie vermutlich auch Schaufel, also Gerät zum Wegschieben, Verschieben . Bei Schippen als Kartenfarbe handelt… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Schippe — Schippe: Die nordd. und westd. Bezeichnung der Schaufel gehört wie »Schaufel« selbst (s. d.) zur Sippe von ↑ schieben, genauer zu der Intensivbildung schupfen (mhd. schupfen) »schnell und heftig schieben«. Mnd., mitteld. schüppe (16. Jh.) ist… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Schippe — Schippe, schaufelartiges Werkzeug, etwas damit fortzuschieben …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schippe — Schippe, s. Schaufel …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Schippe — Schippe(Schüppe)f 1.KartenfarbePik.DasKartenzeichenähneltderSchaufel.Seitdem19.Jh. 2.mißmutigesGesicht;herabhängendeUnterlippe.DievorgeschobeneUnterlippeähneltdemSchaufelblatt.Spätestensseit1800. 3.SchippenandenFingern=langeFingernägel.Siesehenwie… …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • schippe — obs. f. shape v., ship, skip …   Useful english dictionary

  • Schippe — Einen auf die Schippe nehmen: ihn verulken, Scherz mit ihm treiben, aber auch: ihn verspotten, grob verhöhnen. ›Ich lasse mich doch nicht auf die Schippe nehmen!‹ ruft derjenige empört, der das hinterlistige Vorhaben, den Schabernack anderer… …   Das Wörterbuch der Idiome

  • Schippe — *1. A hôt s of d r Scheppe. – Peter, 449. Es geht zu Ende mit ihm oder seinem Geschäft. (S. ⇨ Kleien 22.) *2. Die Schippe kriegen. Fortgeschickt, relegirt werden. *3. Einem die Schippe geben. – Berndt, 118. *4. Er steht auf der Schippe. Holl.:… …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Schippe — Schaufel. Jemanden »uff de Schippe nehm’n«, ihn veralbern. »’ne Schippe ziehen«, den Mund verziehen als Ausdruck des Gekränktseins …   Berlinerische Deutsch Wörterbuch

  • Schippe — die Schippe, n (Aufbaustufe) Werkzeug zum Bewegen von lockerem Boden oder Schüttgut (ND) Synonym: Schaufel Beispiel: Er hat Sand mit einer Schippe geschaufelt …   Extremes Deutsch

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